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Rückblicke

Elias packt in Ahrweiler mit an!

Heftiger Starkregen hatte Mitte Juli in Deutschland eine bespiellose Katastrophe ausgelöst. Dabei wurden viele Städte in Rheinland-Pfalz und Nordrheinwestfalen zerstört. Die Flutkatastrophe löste auch hier in Heidelberg große Betroffenheit und Hilfsbereitschaft aus. Um den Menschen vor Ort zu helfen, fuhr GMRS-Schüler Elias Pregel mit weiteren Helfern in das Katastrophengebiet Ahrweiler. Vier Tage lang half Elias dort bei den Aufräumarbeiten.

Nachdem sein Onkel, der in Rheinland-Pfalz in der Nähe von Ahrweiler lebt, Fotos der Katastrophe schickte, war für Elias schnell klar, dass er den dort lebenden Menschen helfen wollte. Seine Eltern unterstützten dies und stellten bei der Schulleitung einen Antrag auf Unterrichtsbefreiung, welcher auch genehmigt wurde. Gemeinsam mit ca. 15 weiteren Helferinnen und Helfern der Christlichen Baptistengemeinde Heidelberg fuhr Elias dann am Dienstag, den 20.07.2021 ins Katastrophengebiet Ahrweiler.

Vor Ort bot sich Elias ein Bild der Verwüstung: keine Straßen mehr, kniehoher Schlamm, Autos, die zusammengeschoben und aufeinandergestapelt waren, Keller voller Schlamm und Wasser, tonnenweise Sperrmüll und Unrat auf den Straßen.

Elias berichtet, dass der Einsatz der Helfer vor Ort organisiert und koordiniert wurde. Sie wurden in Personengruppen á 10 Personen eingeteilt. Elias hatte die Morgenschicht und half an vier aufeinanderfolgenden Tagen jeweils von 10-17 Uhr mit, zwei Häuser von Schutt und Schlamm zu befreien. „Die Häuser gehörten einem über 80 Jahre alten Mann, der dies nie alleine hätte bewältigen können“, erzählt Elias, immer noch sichtlich betroffen. Um sich selbst zu schützen trug er, wie alle anderen Helferinnen und Helfer auch, Schutzanzüge, denn das Einsatzgebiet war weder sauber noch hygienisch. Für die Helferinnen und Helfer wurden Wohnwägen aufgestellt, in denen sie übernachten konnten.

Was Elias, sowie alle anderen Helferinnen und Helfer vor Ort leisteten und immer noch leisten, ist unfassbar. Sie gehen an ihre Grenzen und darüber hinaus, um den von dieser unvorstellbaren Katastrophe betroffenen Menschen zu helfen. Das Leid in den Katastrophengebieten ist unglaublich groß. „Die Bilder werden hängenbleiben. Ich habe das ganze Wochenende gebraucht, um die Eindrücke zu verarbeiten“, sagte Elias nach seiner Rückkehr aus dem Katastrophengebiet. Elias Einsatz im Katastrophengebiet Ahrweiler ist absolut lobenswert und seine Hilfsbereitschaft und Anteilnahme sind wirklich beeindruckend!

(Bgk)